Kirche Hoch-Weisel
Die Kirche in Hoch-Weisel ist vom Bautypus her ein in West-Ostrichtung stehender Rechteckbau mit den Außenmaßen 17,5 m x 11,5 m . An diese schließt sich auf der Ostseite, nach Norden versetzt, ein unten runder, oben achteckiger Chorturm von ca. 9 m Durchmesser an. Sie ist im Inneren dreigeteilt mit einem imitierten Kreuzrippengewölbe über dem Mittelraum und Flachdecken über den Seitenemporen . Der Chorraum wird nach oben von einem Kreuzgratgewölbe abgeschlossen. Am Dach des Kirchturmes sind vier sogenannte Wichhäuschen angebracht, die ihn als ehemaligen Wehrturm ausweisen.
Die Ursprünge der Kirche sind nicht belegbar, doch ist anzunehmen, dass die Kirche spätestens zu Beginn des 13. Jahrhunderts an ihrem Platz stand, was der alte Taufstein bestätigt. Für 1366 ist der Kirchhof nachgewiesen. Die Malereien im Chor stammen aus der Zeit um 1400. Ihre heutige äußere Form stammt aus dem Jahre 1684, der Innenraum hat seit 1864 seine heutige Gestalt.
Die Kanzel entstand Ende des 17. Jahrhunderts. Die Orgel mit 10 Registern im Manual und 2 Registern im Pedal, hat 583 Zinnpfeifen in 5 Prospekten und 104 Holzpfeifen und wurde im Jahr 1755 von dem Orgelbaumeister Friedrich Syer aus Florstadt erbaut.